13.12.2022

Stretchfolie für den Großhandel

Deutschlands führender Stretchfolienproduzent POLIFILM EXTRUSION produziert Stretchfolie für ein R-Cycle Projekt im Großhandel. Ziel ist, die Funktionsweise von R-Cycle im realen Anwendungsbetrieb zu demonstrieren und so das Recyceln und Wiederverwenden der Folienabfälle sicherzustellen. Partner des Tests ist der auf Gastronomiekunden spezialisierte Großmarkt METRO GASTRO Düren.

Der METRO GASTRO Markt liefert an seine Kunden auf Bestellung individuell bestückte Paletten mit verschiedensten Gastronomieprodukten, die in Form und Gewicht stark variieren. Damit das Packgut sicher zum Kunden transportiert werden kann, muss die gesamte Palette zuvor im Warenausgang mit Stretchfolie umwickelt werden. Hierbei können bis zu 150 Meter Folie pro Palette anfallen. Entsprechend hoch ist das Recyclingpotenzial, da Stretchfolie im Logistikbereich in großen Mengen benötigt wird.

130 Kilometer PFE Power Maschinenstretchfolie

Im Rahmen des Projekts liefert POLIFILM EXTRUSION zirka 130 Kilometer der PFE Power Maschinenstretchfolie an den METRO GASTRO Markt in Düren. Die Stretchfolien werden nach der Verwendung separat gesammelt, um aus den sortenreinen Folienabfällen wieder neue Stretchfolien herzustellen. So wird ein wirklicher Kreislauf für diese Kunststoffe aufgebaut. „Für uns als POLIFILM ist dies ein wichtiger Schritt, der unsere Aktivtäten rund um den Einsatz von Rezyklaten, wie beispielsweise in unserer PCR-Stretchfolie, abrundet“, sagt Hikmet Kalkan, Geschäftsbereichsleiter Industrial & Agricultural Films POLIFILM.

„Wir legen großen Wert darauf, unsere Prozesse so nachhaltig wie möglich zu gestalten und insbesondere Kunststoffabfälle auf ein Minimum zu reduzieren. R-Cycle ermöglicht es uns, selbst Verantwortung zu übernehmen und im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft Abfälle als Wertstoff zurückzuführen.“

Frank Groth, Head of Category Management Food bei METRO Deutschland

Recyclingrelevante Daten in Echtzeit abgespeichert

Vor der Folienproduktion wurde die Castfolien-Anlage bei POLIFILM mit der R-Cycle Datenplattform vernetzt. Während der Produktion der Folienrollen werden alle recyclingrelevanten Daten in Echtzeit abgespeichert. Zur unternehmensübergreifenden Übermittlung dieser Daten werden Standards von GS1 Germany – bekannt durch Standards und Lösungen rund um den Barcode – verwendet. Die Daten können über eine Markierung der Folie im Sortier- und Recyclingprozess abgerufen werden, um die sortenreine Trennung der Folienabfälle vorzunehmen. Nur so kann aus der verbrauchten Folie ein reines Rezyklat gewonnen werden, um wiederum neue Stretchfolien nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip zu produzieren.

Weitere Success Stories von R-Cycle

Materialnachweis für Pflanztöpfe dank Digitalem Produktpass
 
Materialnachweis für Pflanztöpfe dank Digitalem Produktpass
Ständig wachsende industrielle und gesetzliche Informations- und Berichtspflichten erfordern ein effizientes Datenmanagement. Die Herausforderung dabei ist die oft noch zeit- und kostenaufwändige Generierung und Bereitstellung der relevanten Daten. Um die relevanten Produktdaten einfach, standardisiert und über Unternehmensgrenzen hinweg zu aggregieren, erprobt R-Cycle Kunde Pöppelmann den Einsatz Digitaler Produktpässe.
TAGTEC-Konsortium entwickelt gemeinsam mit R-Cycle Identitätssignatursystem für Kunststofferzeugnisse
 
TAGTEC-Konsortium entwickelt gemeinsam mit R-Cycle Identitätssignatursystem für Kunststofferzeugnisse
Gefälschte Produkte, kopierte oder verfälschte Daten, Recyclingmaterial ohne Identität – um all dies zukünftig zu vermeiden, hat das TAGTEC-Konsortium gemeinsam mit R-Cycle ein Identitätssignatursystem entwickelt.